Feuerwehraufzüge: Herausforderung durch neue Prüfpflicht
DEKRA mit Lösungen auf der Messe Interlift 10.10.2023Auf der Messe Interlift, die vom 17. bis 20. Oktober 2023 in Augsburg stattfindet, präsentiert die Prüf- und Zertifizierungsorganisation DEKRA sein Know-how rund um die Aufzugsprüfung. Ein Schwerpunkt in diesem Jahr: Die Experten zeigen Lösungen, wie sich die neue Prüfpflicht für Feuerwehraufzüge rechtssicher in der Praxis umsetzen lässt.
Auf der Interlift 2023 zeigen die Experten von DEKRA Lösungen, wie sich die neue Prüfpflicht für Feuerwehraufzüge rechtssicher in der
Praxis umsetzen lässt.
Bild: DEKRA
Aufzugsanlagen müssen in Deutschland durch eine Zugelassene Überwachungsstelle (ZÜS) wie DEKRA geprüft werden. Die Prüfinhalte sind in der technischen Regel zur Betriebssicherheit TRBS 1201 Teil 4 festgelegt. Diese TRBS wurde 2022 in einer überarbeiteten Form veröffentlicht und um den Anhang 3 „Anforderungen an die Prüfungen von Feuerwehraufzügen“ erweitert.
Ausstattung mit zusätzlicher Technik
Feuerwehraufzüge sind seither durch eine Zugelassene Überwachungsstelle (ZÜS) prüfpflichtig. Diese Aufzüge werden auch zur Brandbekämpfung sowie Evakuierung eingesetzt und sind mit zusätzlicher Technik ausgerüstet: So verfügen die Anlagen beispielsweise über einen erhöhten Wasser- und Feuerschutz und werden steuerungstechnisch mit gebäudetechnischen Anlagen, wie der Brandmeldeanlage, der Notstromversorgung und der Druckbelüftungsanlage verknüpft.
Sachverständige im Einsatz
Daraus ergibt sich die Herausforderung, dass für die Prüfung von Feuerwehraufzügen zusätzlich zum Aufzugssachverständigen mehrere Gewerke sowie die Feuerwehr eingebunden sein müssen. Die Änderung der TRBS 1201 Teil 4 schreibt zahlreiche neue und zusätzliche Prüfschritte vor. Zudem können einige Prüfschritte im normalen Betrieb eines Gebäudes nicht durchgeführt werden, sodass die Prüfung oft nur abends oder am Wochenende durchgeführt werden kann. Die Prüfpflicht der gebäudetechnischen Anlagen nach Landesbauordnung besteht weiterhin. DEKRA unterstützt hierbei Betreiber mit einem bundesweit flächendeckenden Netzwerk von Sachverständigen und Experten, die über die entsprechenden Zulassungen – auch nach Landesrecht – verfügen.