Infektiöse Aerosole in Gebäuden reduzieren
10.02.2022
Quelle: VDMA e.V.
Der Hauptübertragungsweg für SARS-CoV-2 ist die respiratorische Aufnahme – also die Aufnahme über die Atmung – von Aerosolpartikeln, die durch infizierte Personen ausgestoßen werden. Ein regelmäßiger Luftaustausch in Innenräumen ist daher essentiell, um das Übertragungsrisiko zu minimieren.
Das Thema Lüftungsstrategien in Gebäuden erhält in diesem Zusammenhang immer mehr Gewichtung – Lüftungsplanung wird zur integralen Aufgabe in der Pandemiebekämpfung. Das Informationsblatt Nr. 12 „Nutzung von Entrauchungs-/Lüftungsanlagen zur Reduktion von infektiösen Aerosolen in Gebäuden“ des Fachverbandes Allgemeine Lufttechnik im VDMA unterstützt diese Planung, indem es anhand von Applikationen und Anwendungsbeispielen aufzeigt, wie mit vorhandenen sicherheitstechnischen Anlagen ein Mehrwert durch deren Lüftungsfunktion erreicht werden kann.
Das Informationsblatt bezieht sich sowohl auf Neubauten als auch auf Bestandsgebäude. Es ist für alle Beteiligten gleichermaßen geeignet, die sich in der Planung, der Realisierung oder auch im Betrieb mit sicherheitstechnischen Anlagen wie Rauch- sowie Wärmeabzugsanlagen und raumlufttechnischen Anlagen befassen. Es beschreibt die möglichen Automatisierungsarten mit den entsprechenden Ausführungen wie CO2- und Temperatursensor, Schaltfunktionen oder Anwesenheitsmelder.
Die gezeigten Anwendungen basieren auf den Berechnungsverfahren des vom Fachverband Gebäude-Klima e.V. (FGK) veröffentlichten Status-Report 52. Die Ergebnisse der Berechnungen zeigen, dass der für eine ausreichende Lüftung benötigte Außenluftvolumenstrom mit den vorgestellten Anlagen in der Regel erreicht und sogar teilweise übertroffen wird. Kapitel 8 zum Thema Sicherheitseinrichtungen geht auf die Bedeutung von Bestandsanlagen mit Lüftungsfunktion ein und erläutert, was bei der Anpassung von Funktionen sicherheitstechnischer Anlagen baurechtlich zu beachten und zu prüfen ist.
Laden Sie sich hier das VDMA-Infoblatt Nr. 12 herunter.