Zeit für ein Fassadenupdate

Neugestaltung mit transluzenten Lichtbauelementen

Durch die Integration von automatisierten Fensterelementen können Fassaden mit Lichtbauelementen u.a. eine natürliche Belüftung und einen effektiven Rauch- und Wärmeabzug gewährleisten. Dieser Aspekt spielte auch bei der Sanierung einer Lagerhalle der Technischen Werke Ludwigshafen eine wichtige Rolle.

Eine effiziente Be- und Entlüftung, Brandschutz sowie eine ansprechende Optik – Fassaden von gewerblich oder industriell genutzten Hallen müssen eine Vielzahl von Funktionen erfüllen. Sowohl im Neubau als auch in der Sanierung kommen hier seit jeher für hochwertige Verglasungen transluzente Paneele aus Polycarbonat zum Einsatz. Denn sie erzeugen angenehme Lichtverhältnisse, erfüllen je nach System wärmeschutztechnische Anforderungen und sind zugleich vergleichsweise kostengünstig. Als Hersteller und Spezialist für transluzente Lichtbauelemente aus Polycarbonat bietet die Rodeca GmbH für diesen Anwendungsbereich ein breites Produktportfolio an, das optische, funktionelle und technische Ansprüche erfüllt.

Polycarbonatfassade auf 1.900 m2

Für den Einsatz der Lichtbauelemente von Rodeca entschieden sich auch jüngst die Technischen Werke Ludwigshafen (TWL) bei der Sanierung einer ihrer Lagerhallen auf dem Unternehmensgelände. Bei dem Gebäude aus den 1950er Jahren wurde die Fassade komplett modernisiert. Diese Maßnahme beinhaltete unter anderem den Austausch der in die Jahre gekommenen alten einfachen Drahtglasplatten sowie eine Verkleidung der außenseitigen Ziegelfassade mit einer einschaligen Trapezblechverkleidung. Für die Dacheindeckung wurden Hartschaum-Sandwich-Trapezblechelemente gewählt. Auf einer Fassadenfläche von 1.900 m2 kamen die transluzenten, wärmedämmenden und witterungsbeständigen Polycarbonatpaneele von Rodeca zur Anwendung. Die Montage erfolgte hier durch die Hans Börner GmbH & Co. KG aus Nauheim. Auftraggeber des ausführenden Unternehmens war die Baumann Dach und Wand GmbH aus Mannheim. Mit der baubetreuenden Architektenleistung war das Ingenieurbüro Lutz Laier aus Dannstadt beauftragt.

Sanierung mit 50 mm dickem Paneel

Die Projektbeteiligten entschieden sich für das Nut- und Federpaneel „PC 2550-10“ in opal. Es weist eine Dicke von 50 mm auf und verfügt über zehn Schalen. Mit einem U-Wert von circa 0,90 Watt pro m2 und Kelvin (W/m²K) verbessern die Lichtbauelemente zusätzlich den bisherigen Wärmeschutz des Gebäudes. Der Transmissionswert bei der opalenen Ausführung beträgt circa 21 %. Kombiniert wurde das „PC 2550-10“ mit einem nicht thermisch getrennten Rahmensystem aus pressblankem Aluminium mit passendem Fensterbankprofil. Spezielle Klappflügel für die Paneele sorgen für die natürliche Be- und Entlüftung der Halle. Die quadratischen Elemente mit den Maßen 106 x 106 cm bestehen aus Aluminium und sind thermisch getrennt ausgeführt. Um das homogene Erscheinungsbild der Halle zu wahren, sind sie ebenfalls mit dem opalenen Paneel „PC 2550-10“ verglast.

Lüftung und Entrauchung in Einem

Im Rahmen der Sanierung stand nicht nur die Neugestaltung im Vordergrund: Auch das Brandschutzkonzept der Halle wurde auf den Prüfstand gestellt und modernisiert. So gewährleisten die Lichtbandklappen von Rodeca nicht nur eine tägliche Lüftung, sondern stellen auch einen effektiven Rauch- und Wärmeabzug sicher. Bauseits sind die Öffnungselemente mit 24V Kettenmotoren ausgestattet. Letztere ermöglichen einen automatischen Öffnungs- und Schließvorgang, der im Brandfall durch ein Signal der RWA-Zentrale ausgelöst wird. Die RWA-Technik ist hierbei in ein BUS-System integriert. Durch das Öffnen der Klappflügel werden Wärme und Rauch schnell und zuverlässig aus der Halle abgeführt – Rettungswege bleiben damit rauchfrei und begehbar. Die Paneele selbst erfüllen im Hinblick auf den Brandschutz zudem die Brandklasse B-s1, d0 nach EN 13501.

Zügiger Austausch

Um Einschränkungen im Betriebsablauf zu vermeiden, müssen Sanierungsarbeiten an der Gebäudeinfrastruktur schnell und zuverlässig durchgeführt werden. Die Lichtbauelemente von Rodeca überzeugen hier durch ihre einfache und anwenderfreundliche Montage sowie durch die aufeinander abgestimmten Systemkomponenten. Im Zuge der Sanierungsmaßnahme wurde zunächst die alte Verkleidung restlos entfernt. Dann montierte das Team von Hans Börner das Alu-Rahmensystem zur Einfassung der neuen Lichtbauelemente. Letztere wurden dann in die Profile gekippt und mittels integrierter Nut und Feder miteinander verbunden. Die Befestigung an der Unterkonstruktion erfolgte mit Flachsogankern. Diese sorgen auch für die charakteristische homogene Fassadenansicht. Die Modernisierung fand im Zeitraum von März bis September 2020 statt.

In Verbindung mit den profilierten Sandwichelementen verleihen die Lichtbauelemente von Rodeca der Lagerhalle ein neues und modernes Erscheinungsbild. Gleichzeitig ermöglichen sie einen blendfreien Tageslichteinfall und verbessern die Energieeffizienz des Gebäudes.

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