Weiterbildung im Wandel
„Nichts ist so beständig wie der Wandel“ – diese Dynamik spiegelt sich im Brandschutz in den regelmäßigen Änderungen der Vorschriften und Regelwerke, aber auch in den aktuellen Themen wie Holzbau und BIM wider. Bei Brandschutzplanern ist lebenslanges Lernen daher keine hohle Phrase, sondern eine Voraussetzung für den beruflichen Erfolg. Damit dies gelingen kann, müssen sich Angebote der Weiterbildung im Brandschutz an die Bedürfnisse anpassen.
Wie in vielen Bereichen hat die Pandemie dem Einzug digitaler Lernformate auch in der Erwachsenenbildung einen enormen Schub gegeben. Spezialisierte Weiterbildungsinstitute wie Eipos arbeiten daher mit Hochdruck an entsprechenden Angeboten vom Kompaktkurs in Präsenz über kombinierte Präsenz- und E-Learning-Angebote bis hin zu Online-Seminaren. Letztere sind auch gut geeignet, um kompakt spezifische Inhalte zu vermitteln, sei es zur Entrauchung im Industriebau oder zu den Anforderungen des Sicherheitstreppenraums „light“.
Der Fachplaner kann so am Schreibtisch gezielt und in kurzer Zeit Neues lernen. Zusätzlich zum etablierten Präsenzformat bietet Eipos die Fachfortbildung zum „Fachplaner für vorbeugenden Brandschutz“ bereits seit letztem Jahr als reinen Onlinekurs an. Ab 2023 steht die Fortbildung zum „Fachplaner für gebäudetechnischen Brandschutz“ im digitalen Blended-Learning-Format zur Verfügung. Hier werden angeleitete Selbstlernphasen mit darauf aufbauenden Live-Online-Seminaren kombiniert. Die in den letzten beiden Jahren entwickelte Eipos-Lernplattform bietet dabei den Rahmen für ein zeitlich flexibles und selbstbestimmtes Lernen. Hier finden Teilnehmende jederzeit alle Materialien und Tools für das Selberlernen und können sich mit anderen Kursteilnehmern in Foren oder Videoräumen vernetzen und austauschen. Der direkte Kontakt mit den Fachdozenten erfolgt dann in den Live-Online-Seminaren.
Tätigkeitsfelder im Brandschutz
Zeitgemäßer Brandschutz bedeutet, dass Zusammenhänge verstanden und Brandschutzprobleme ganzheitlich gelöst werden. Dies gilt für Aspekte der Planung ebenso wie für die Umsetzung auf der Baustelle. Eine interdisziplinäre und vielfältige Fortbildung ist dabei ein wichtiger Baustein, damit sich Architekten, Ingenieure, Techniker oder Quereinsteiger das erforderliche Fachwissen aneignen. Eipos aber auch andere etablierte Veranstalter wie TÜV oder der VdS bieten ein breit gefächertes Weiterbildungsangebot, um sich für eine anspruchsvolle Tätigkeit im Brandschutz als Fachplaner, Fachbauleiter oder Sachverständiger zu qualifizieren. Für Architekten und Bauingenieure bieten sich Fortbildungen an, die zum Fachplaner und Sachverständigen im vorbeugenden Brandschutz qualifizieren. In diesen Weiterbildungen wird vorrangig konzeptionelles Wissen für den im Baugenehmigungsverfahren erforderlichen Nachweis des Brandschutzes und die Erstellung und Prüfung von Brandschutzkonzepten für Sonderbauten vermittelt.
Akteure der HLS- und Elektrobranche können sich in speziellen Lehrgängen weiterbilden, die Fachwissen zur brandschutztechnisch korrekten Planung und Ausführung der Gebäudetechnik und zu den Lösch-, Rauch-, Wärmeabzugsanlagen und Brandmeldeanlagen vermitteln – bei Eipos ist dies die Fachfortbildung zum „Fachplaner/Sachverständigen für gebäudetechnischen Brandschutz“.
Baufachleute, die besondere Kenntnisse zur Bauleitung und -überwachung bei der Umsetzung des Brandschutzkonzeptes benötigen, sind in der Fortbildung „Fachbauleitung Brandschutz“ richtig.
Aufbauend darauf vermittelt die Eipos-Fortbildung „Sachverständiger für brandschutztechnische Bau- und Objektüberwachung“ Expertenwissen für den Baustellenalltag, für die Vorbereitung von Prüfsachverständigenabnahmen und den brandschutzrelevanten Fragen im Gebäudebetrieb.
Während sich die Fachplaner-Qualifizierungen sehr gut im virtuellen Raum mit Selbstlernphasen realisieren lassen, sollten die vertiefenden Weiterbildungen auf Sachverständigenniveau weiterhin möglichst in Präsenzform durchgeführt werden – so die Erfahrung von Eipos. Teilnehmer und Dozenten kommen hier intensiver und persönlicher miteinander ins Gespräch, können verschiedene Varianten und Fallkonstellationen, die es im Brandschutz häufig gibt, gemeinsam im Expertenkreis diskutieren. Der Austausch auf Augenhöhe, die Suche nach der optimalen Lösung, das praktische Üben und das Miteinander sind trotz aller technischen Möglichkeiten immer noch am besten auf persönlicher Ebene möglich.
Neben Weiterbildungen für Berufserfahrene können Bachelor-Absolventen ingenieurtechnischer Studiengänge ihre akademische Qualifizierung gezielt auch im Brandschutz fortsetzen. Hierfür gibt es spezielle Aufbaustudiengänge, wie z.B. den Eipos-Masterstudiengang „Vorbeugender Brandschutz“. In neun Modulen wird fundiertes theoretisches und anwendungsorientiertes Wissen in kleinen Gruppen von einem erfahrenen Dozententeam vermittelt. Mit dem akademischen Abschluss „M.Eng.“ haben Absolventen glänzende Zukunftsaussichten - in Ingenieurbüros, bei Bauunternehmen und Baubehörden gleichermaßen.
Kompetenznachweise von Sachverständigen
Die vielfältigen und auf die Bedarfe angepassten Fortbildungsmöglichkeiten eröffnen ein breites Spektrum an Tätigkeitsfeldern. Und wer einen weiteren sichtbaren Nachweis seiner besonderen Kompetenz im Brandschutz anstrebt, kann sich auch einer Personenzertifizierung nach der international anerkannten Norm DIN EN ISO/IEC 17024 unterziehen. Sie ist neben der öffentlichen Bestellung und Vereidigung und der staatlichen Anerkennung ein einzigartiger, neutraler Kompetenznachweis. Die akkreditierte Zertifizierungsstelle „Eiposcert“ bescheinigt Sachverständigen und Experten in einem unabhängigen Prüfungsverfahren aktuelle und besondere Sachkunde sowie eine hohe persönliche Integrität als zertifizierter Sachverständiger im Brandschutz.
Blended Learning
Unter Blended Learning versteht man die Kombination aus Selbstlernphasen mit Live-Seminaren. Den Teilnehmern stehen Lernmaterialien in Form von Seminarskripten, Lernvideos, Wissenstests und Fachforen zur Verfügung, die eigenständig im eigenen Lerntempo bearbeitet werden können. Zu festen Terminen gibt es Live-Seminare – Online oder in Präsenz – in denen Fragen, die sich aus dem Selbststudium ergeben, beantwortet, Praxisbeispiele diskutiert und das Fachwissen weiter vertieft werden können.