Zu viele Eigenheime ohne Rauchwarnmelder
21.09.2020
Die Hälfte der deutschen Eigenheime ist nicht ausreichend mit Rauchwarnmeldern ausgestattet.
Bildquelle: Ei Electronics
Trotz gesetzlicher Installationspflicht hat die Hälfte der deutschen Eigenheimbesitzer ihren Wohnraum nicht ausreichend mit Rauchwarnmeldern ausgestattet. Dies ergab eine von Ei Electronics in Auftrag gegebene repräsentative Studie.
Sind Rauchwarnmelder vorhanden, werden überwiegend Geräte mit wechselbaren Batterien verwendet. Lediglich in 25 % der Eigenheime sind Rauchwarnmelder mit fest installierten 10-Jahres-Lithiumbatterien vorhanden. Nur 11 % der Eigentümer nutzen vernetzte Rauchwarnmelder.
Chancen für Fachinstallateure
Insgesamt gab es nach Angaben des statistischen Bundesamtes in Deutschland Ende 2018 rund 13 Mio. selbstgenutzte Ein- und Zweifamilienhäuser. Der Studie zufolge sind damit etwa 6,5 Mio. Eigenheime nur unzureichend oder gar nicht mit Rauchwarnmeldern ausgestattet. Für professionelle Installateure ergeben sich zahlreiche Möglichkeiten, durch fachgerechte Beratung die Ausstattungsquote zu verbessern. Weiteres Potenzial bietet der hohe Bestand an Rauchwarnmeldern mit störanfälligen wechselbaren Batterien und die geringe Verbreitung funkvernetzter Melder, die sich insbesondere für die Installation in Einfamilienhäusern eignen.
Über die Studie
Die repräsentative Studie wurde durch die Innofact AG mittels Online-Befragung im Zeitraum von 9. April bis 1. Mai 2020 realisiert. Es wurden 5.840 Eigentümer von Ein- und Zweifamilienhäusern sowie Reihenhäusern befragt. In die Auswertung flossen die Ergebnisse von den 4.582 Eigenheimbesitzern der 13 Bundesländer ein, in denen die Rauchwarnmelderpflicht schon in vollem Umfang gilt.