Eine Expertenrunde im Gespräch
Brandschutz hat bei Feuerschutzabschlüssen, sprich Türen und Toren, eine große Bedeutung. Drei Experten aus diesem Bereich sprechen in einer Gesprächsrude u. a. über die Herausforderungen und Stolpersteine bei der Planung und Ausführung der Komponenten. Zu berücksichtigen sind auch Zusatzfunktionen wie Einbruchschutz und Zutrittskontrolle.
An Vorschriften zum Brandschutz mangelt es nicht, auch in Bezug auf Türen und Tore. Doch welchen Stellenwert hat der Brandschutz in der Planung dieser Elemente? Welche Herausforderungen gibt es dabei und welche Normen gelten? Über diese und weitere Punkte diskutieren Josef Faßbender, öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für das Metallhandwerk, der Architekt Dr.-Ing. Reinhard Eberl-Pacan, Brandschutzplaner, und Dr. Stefan Klöpfer, Bereichsleiter Entwicklung/Konstruktion bei Teckentrup, in einem gemeinsamen Expertengespräch.
Die Runde analysiert die aktuelle Situation für Feuerschutzabschlüsse und thematisiert häufige Fehler bei der Planung und beim Einbau. „Eine Ursache dieser Herausforderungen liegt auch darin, dass Türen und Tore neben dem Brandschutz weitere Funktionen zu erfüllen haben – vom Rauchschutz bis zum Einbruchschutz. Das macht die Produkte komplexer und Planer sowie Monteure müssen auf viele Details achten“, erklärt Dr. Stefan Klöpfer. Weitere Aspekte, die die Komplexität erhöhen, seien veränderte Nutzungen und Zustände, ergänzt Dr. Reinhard Eberl-Pacan: „In einer Werkhalle ist heute eine viel höhere Brandlast als vor 30, 40 Jahren, weil einfach überall viel mehr Kunststoffe im Einsatz sind. Dadurch ist der Anspruch an den Brandschutz gestiegen.“
Ständige Weiterbildung
Außerdem sprechen die Experten über die Wartung von Feuerschutzabschlüssen und allgemeine Punkte wie nachhaltiges Bauen und Weiterbildung. „Der Fortschritt bei den Türen und den Einbauverfahren ist wie im Automobil-Bau: Ein KFZ-Techniker, der seit den 1990ern nichts mehr dazu gelernt hat, kann heute kein Auto mehr instandhalten oder reparieren. Ähnlich ist es mit Tür und Tor: Wer vor 30 Jahren gelernt und es dabei belassen hat, wird moderne Türsysteme nicht mehr einbauen können“, betont Josef Faßbender.
Zum kompletten Expertengespräch
Das komplette Interview finden Sie hier.