Immer sicher raus!

Ihr Ansprechpartner in der Redaktion: Dr. Uwe Bolz
Bild: BS Brandschutz

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Bild: BS Brandschutz
Bei der Themensammlung für ein neues Brandschutzheft bildet sich meistens ein thematischer Schwerpunkt heraus. Diesen sehe ich diesmal bei Flucht- und Rettungswegen. Und das ist, wie ich meine, auch ein sehr wichtiger und zukunftsträchtiger Bereich, der von zwei großen und langfristigen Trends angetrieben wird. Das ist vor allem die Urbanisierung als Folge des Bevölkerungswachstums. Als zweites spielt die Alterung der Gesellschaften eine große Rolle, die ebenfalls erhöhte Anforderungen an Flucht- und Rettungswege stellt.

Vor allem die Urbanisierung hat zur Folge, dass Gebäude immer höher und die Bebauung immer enger wird. Das kann man schön finden oder nicht, es ändert aber nichts an den Tatsachen. Damit einher geht überall dort, wo der Platz begrenzt ist, also fast überall, ein Trend zur Nachverdichtung und oft auch noch zur Aufstockung von vorhandenen Gebäuden.

Das alles macht Fluchtwege weiter, Treppenhäuser höher und für die Feuerwehr wird es im Notfall auch immer enger. Apropos Feuerwehr: Gerade bei der Aufstockung von Bestandsgebäuden können sich Brandschutzkonzepte mitunter drastisch ändern, wenn zum Beispiel die neuen Stockwerke nicht mehr mit der Drehleiter erreichbar sind. Dann dürfte ein weiteres Treppenhaus fällig werden oder ein Feuerwehraufzug – und in jedem Fall eine große Diskussion, wie sich Brandschutz nun realisieren lässt.

Die Anforderungen an Flucht- und Rettungswege werden also steigen und damit die Anforderungen an Produkte, Planungs- und Dienstleistungen auf allen Ebenen. Wir sind also in einer glücklichen Branche mit stetigen Wachstumsaussichten, in der sich niemand Sorgen machen muss, der gute Leistungen anbietet. Anders ist dies zum Beispiel bei Energiethemen, wo Ideologien und Inkompetenz einen Markt zu einer Achterbahn ohne Sicherheitsgurte gemacht hat – die Wärmepumpenhersteller singen gerade ein Lied davon.

Natürlich besteht dieses Heft nicht nur aus Fluchtwegen und ihrer technischen Ausgestaltung. Wie das Murmeltier im Film grüßt uns auch hier unser „Dauerbrenner“ Lithium-Ionen-Akkus mit zwei Beiträgen. Hinzu kommen weitere Themen, die die Branche in ihrer Breite abdecken.

Ihr Uwe Bolz

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