Maximaler Brandschutz für gedämmte Fassaden

Wärmedämm-Verbundsystem der Euro-Klasse A1

Beim Gebäudebrandschutz kommt der Fassade und damit dem Wärmedämm-Verbundsystem (WDVS) eine entscheidende Bedeutung zu. Ein komplexes Regelwerk aus allein 39 unterschiedlichen Brandschutzklassen soll hierzulande helfen, Katastrophen zu vermeiden, stellt aber immer höhere Anforderungen an Planer, Bauherren, Verarbeiter und verwendete Materialien. Mit der Entwicklung des ersten Wärmedämm-Verbundsystems der höchsten Brandschutzklasse A1 ist nun ein Durchbruch im vorbeugenden Brandschutz gelungen. Langwierige, risikoreiche und zumeist teure Entscheidungsprozesse werden vereinfacht und abgekürzt – bei maximaler Sicherheit.

Das neue WDVS auf mineralischer Basis „Heck MW A1“ macht der durch einen wahren Verordnungs-Dschungel bedingten Verunsicherung ein Ende: „Es ist das erste zugelassene Wärmedämm-Verbundsystem, das in die Euroklasse A1 eingestuft wurde und stellt so die brandsicherste Dämmlösung für Gebäudefassaden überhaupt dar“, erklärt Heiko Faltenbacher von Heck Wall Systems. Die höchste Klassifizierung wird nur vergeben, wenn ein Baustoff „nicht brennbar“ ist, „keinen Rauch“ entwickelt und bei starker Hitzeeinwirkung „nicht abtropft oder abfällt“. Alle im System verwendeten Komponenten, vom Kleber bis zum Oberputz, müssen den Anforderungen entsprechen, sonst wird eine A1-Einstufung verwehrt.

Herzstück des WDVS sind nicht brennbare Steinwolle-Dämmplatten mit einem Schmelzpunkt von über 1000 °C. Das macht sie besonders resistent gegen den bei Brandexperten gefürchteten „Flashover“. Damit ist das schlagartige Überspringen eines Feuers auf stark erhitzte, aber noch nicht brennende Gegenstände gemeint. Gefährlicher als das Feuer selbst ist für Menschen allerdings oft die Rauchentwicklung, die für 80 Prozent der Brandopfer verantwortlich ist. Auch hier sammelt die Steinwolle Pluspunkte: Selbst, wenn sie mit Feuer in Kontakt kommt, setzt sie praktisch keine giftigen Gase frei. Das verschafft wertvolle Zeit, um ein Feuer noch zu löschen, oder sich in Sicherheit zu bringen. „Da das ganze System nicht brennbar ist, können sich auch keine glimmenden Gegenstände ablösen, die das Feuer ausbreiten lassen“, ergänzt Faltenbacher. Zu den weiteren Systemkomponenten gehört ein neu entwickelter, rein mineralischer Klebe- und Armierungsmörtel („Heck K+A A1“) auf Basis nichtbrennbarer Rohstoffe wie Quarz, Kalkstein, Zement und Kalk. In Kombination mit einem speziellen Armierungsgewebe („Heck AGG A1“) verschafft er dem System außerdem als Unterputz Sicherheit, Stabilität und Schlagfestigkeit. Als Oberputz kommt wahlweise dünnschichtiger Heck Edel-Dekor oder Kratzputz zum Einsatz.

Wie hoch die Anforderungen an den Brandschutz sind, wird in den verschiedenen Gebäudeklassen festgelegt. Grundsätzlich gilt: Je höher und größer ein Haus ist, desto höher sind auch die Anforderungen. Bis zu einer Gebäudehöhe von sieben Metern sind „mindestens normal entflammbare“ Dämmstoffe vorgeschrieben, bis 22 Meter müssen sie „mindestens schwer entflammbar“ sein. „Das Heck MW A1-System eignet sich für Gebäude jeder Größe“, unterstreicht Faltenbacher. Dazu bietet es durch seine große Belastbarkeit, die Energieersparnis und das verbesserte Raumklima gleichzeitig alle Vorteile eines rein mineralischen Wärmedämm-Verbundsystems. Mehr Informationen unter www.wall-systems.com .


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