Elektrische Notfallsysteme
Funktionserhalt mit feuerfesten Befestigungslösungen
Im Brandfall sind Fluchtwegeund Notausgänge lebensrettend, besonders dort, wo sich zeitgleichviele Menschen aufhalten.So zum Beispiel in Wohn-, Büro- und Industriebauten oder in öffentlichen Gebäuden wie Universitäten, Schulen, Behörden,Einkaufszentren oder Krankenhäusern. Sind die Rettungswege im Notfall nicht nutzbar, sind Brandkatastrophen vorprogrammiert. Um das zu verhindern, muss die Funktionstüchtigkeit von elektrisch arbeitenden Notfallsystemen wie Brandmelde-, Sprinkler- und Entrauchungsanlagen sowie Aufzügen oder Notbeleuchtungen gewährleistet sein und die Stromversorgung so lang wie möglich erhaltenwerden.
Die Lösungen für den Funktionserhalt von Schnabl Stecktechnik sorgen für eine schnelle,zuverlässige und vor allem feuerfesteBefestigung der zugehörigen Verkabelungselemente. Diese haben zwei widerstandsfähige Montagelösungen für den Funktionserhalt im Programm:den patentierten Metall-Stecknagel „MDSN“ sowie den Nageldübel „MND“ für die Verankerung in Betonkonstruktionen. Beide Produkteeignen sich für die Montage von Einzelschellen, Kabelbügeln oder Sammelhaltern, deren Brandwiderstand nach DIN 4102-12 für den Funktionserhalt von elektrischen Kabelanlagen geprüft wurde. Demnach müssen sie den Flammen mindestens 30 Minuten für die Evakuierung bzw. 90 Minutenbis zur Brandbekämpfung standhalten. Der Brandwiderstand von „MDSN“ und „MND“ liegt bei F30 bis sogar F120.
Metall-Stecknagel „MDSN“
Die patentierte Form der Spreizkörper beim „MDSN“ gestattet eine hohe Klemmwirkung des Stecknagels aus rostfreiem Edelstahl. So fixiert er die Schellen, Kabelbügel und Sammelhalter auch unter extremenBedingungen sicher an der Wand und an der Decke. Bei dem „MSDN“ lässt sich das zu installierende Betriebsmittel mit dem Stecknagelschnell fest verankern. Es muss lediglich ein Loch mit einem Durchmesser von 6 mm gebohrt werden. Dann steckt man den „MDSN“ durch die vorgegebene Vorrichtung in der Halterungund schiebt ihn anschließend mit leichtemDaumendruck bis zum Anschlag ins Bohrloch. Außer einer Bohrmaschine ist keinerlei Werkzeug erforderlich.
Vorspreizender „MND“-Nageldübel
Das zweite Produkt von Schnabl Stecktechnik für den Einsatz im Funktionserhalt ist der „MND“-Metall-Nageldübel. Mit ihm lassen sich elektrische Betriebsmittel und andere nichttragende Anbauteile im Beton verankern. Er überall dort verwendet werden, wo eine kunststofffreie Befestigung vorgegeben ist – bis zu einer Materialstärke von 5 mm.
Die maximaleTragfähigkeit des „MND“-Nageldübels liegt bei 1.430 N, rund 145 kg. Unter Brandbelastung reduziert sich diese entsprechend: bei R 30 auf 350 N, bei R 120 auf 100 N.
Der 45 mm lange Nageldübel aus verzinktem Stahl erleichtert die Montage von elektrischen Installationshalterungen, vor allem bei Deckenmontagen. Denn derMND spreizt sofort vor, so muss das Werkstück nicht gehalten werden und die Hände sind frei. Hier – wie bei dem Metall-Stecknagel „MDSN“ – erfordert die Bohrung einen Durchmesser von nur 6 mm und eine Bohrlochtiefe von bloß 48 mm. Eine tiefere Bohrung ist jedoch vollkommen unproblematisch. Nachdemder Bohrstaub entfernt wurde, lässt sich der Nageldübeldurch das Bauteil stecken und dank des großen Dübelkopfs leicht in die Bohrung hämmern oder mit dem „MND“-Setzwerkzeug einschlagen. Die außergewöhnliche, gekröpfte Form des Setzwerkzeugs erleichtert die Montage:Der Kopf des „MND“
wird als Ganzes erfasst und das Werkstück lässt sich seitlichanfahren. Damit wird eine einfacheund der ETA- Zulassung entsprechende Montage sichergestellt. Über den Konus und die Spange ist das Nachspreizen des Dübels jederzeitmöglich.
Auf Anfrage sind auch Variantenaus rostfreiem oder aus hochkorrosionsbeständigem Stahl lieferbar.Beide Varianten ermöglichen eine Maximalbelastung von 1.000 N bei R 30 oder 300 N bei R 120 Brandbelastung.