Fluchtwege und Notausgänge im Brandfall

Funktionserhalt mit feuerfesten Befestigungslösungen

Im Brandfall sind Fluchtwege und Notausgänge lebensrettend, besonders dort, wo sich zeitgleich viele Menschen aufhalten. Sind die Rettungswege im Notfall nicht nutzbar, sind Brandkatastrophen vorprogrammiert. Um das zu verhindern, muss die Funktionstüchtigkeit von elektrisch arbeitenden Notfallsystemen wie Brandmelde-, Sprinkler- und Entrauchungsanlagen sowie Aufzügen oder Notbeleuchtungen gewährleistet sein und die Stromversorgung so lang wie möglich erhalten werden.

SchnablStecktechnik, Lösungsanbieter für Stecktechniksysteme zur Befestigung von Elektroinstallationen, hat zwei zeitsparende und widerstandsfähige Montagelösungen für den Funktionserhalt im Programm: den patentierten Metall-Stecknagel „MDSN“ sowie den Nageldübel „MND“ für die Verankerung in Betonkonstruktionen. Beide Produkte eignen sich für die Montage von Einzelschellen, Kabelbügeln oder Sammelhaltern, deren Brandwiderstand nach DIN 4102-12 für den Funktionserhalt von elektrischen Kabelanlagen geprüft wurde. Demnach müssen sie den Flammen mindestens 30 Minuten für die Evakuierung bzw. 90 Minuten bis zur Brandbekämpfung standhalten. Der Brandwiderstand von „MDSN“ und „MND“ liegt bei F30 bis sogar F120.

Die patentierte Form der Spreizkörper beim „MDSN“ gestattet eine hohe Klemmwirkung des Stecknagels aus rostfreiem Edelstahl. So fixiert er die Schellen, Kabelbügel und Sammelhalter sicher an der Wand und an der Decke. Doch der „MDSN“ überzeugt nicht nur durch seine zuverlässigen Funktionseigenschaften im Notfall, sondern auch bei der Anwendung durch den Elektrofachmann: Das zu installierende Anbauteil lässt sich mit dem Stecknagel in Sekundenschnelle fest verankern. Es muss lediglich ein Loch mit einem Durchmesser von 6 mm gebohrt werden. Dann steckt man den „MDSN“ durch die vorgegebene Vorrichtung in der Halterung und schiebt ihn anschließend mit leichtem Daumendruck bis zum Anschlag ins Bohrloch. Außer einer Bohrmaschine ist keinerlei Werkzeug erforderlich – kein Dübel, keine Schraube, kein Hammer und kein Schraubendreher. Die errechnete Zeitersparnis gegenüber den herkömmlichen Befestigungsmethoden liegt bei rund 60 %. Für dem „MDSN“ Metall-Stecknagel erhielt Schnabl außerdem das US-amerikanische Patent.

Vorspreizender „MND“ Nageldübel

Das zweite Produkt von Schnabl Stecktechnik für den Einsatz im Funktionserhalt ist der „MND“ Metall-Nageldübel. Mit ihm lassen sich elektrische Betriebsmittel und andere nichttragende Anbauteile besonders leicht und mit starkem Halt im Beton verankern. Außerdem kann er überall dort verwendet werden, wo eine kunststofffreie Befestigung vorgegeben ist – bis zu einer Materialstärke von 5 mm. Die maximale Tragfähigkeit des „MND“ Nageldübels liegt bei 1.430 N, rund 145 kg. Unter Brandbelastung reduziert sich diese entsprechen: bei R 30 auf 350 N, bei R 120 auf 100 N.

Der 45 mm lange Nageldübel aus verzinktem Stahl erleichtert die Montage von elektrischen Installationshalterungen, vor allem bei Deckenmontagen. Denn: Der „MND“ spreizt sofort vor, so muss das Werkstück nicht gehalten werden und die Hände sind frei. Die Montagezeit liegt dadurch bei 15 % unter der üblichen Zeit mit herkömmlichen Nageldübeln. Auch hier erfordert die Bohrung einen Durchmesser von nur 6 mm und eine Bohrlochtiefe von bloß 48 mm – das minimiert den Bohraufwand. Eine tiefere Bohrung ist jedoch vollkommen unproblematisch. Nachdem der Bohrstaub entfernt wurde, lässt sich der Nageldübel durch das Bauteil stecken und dank des großen Dübelkopfs leicht in die Bohrung hämmern oder mit dem „MND“ Setzwerkzeug einschlagen. Die außergewöhnliche, gekröpfte Form des Setzwerkzeugs erleichtert die Montage. Der Kopf des MND wird als Ganzes erfasst und das Werkstück lässt sich seitlich anfahren. Damit wird eine einfache und der ETA- Zulassung entsprechende Montage sichergestellt. Über den Konus und die Spange ist das Nachspreizen des Dübels jederzeit möglich.

Auf Anfrage sind auch Varianten aus rostfreiem oder aus hochkorrosionsbeständigem Stahl lieferbar. Beide Varianten ermöglichen eine Maximalbelastung von 1.000 N bei R 30 oder 300 N bei R 120 Brandbelastung.

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